Musik hören: MP3-Player & Kopfhörer für Läufer
Musik hören beim Laufen
Beim Laufsport ganz unbeschwert Musik hören und so den eigenen Soundtrack dabei zu haben, ist eine coole Angelegenheit, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Allerdings ist dafür auch das richtige Equipment erforderlich. Laufsportler, Jogger und Walker schwören auf leichte und für den Sport geeignete Kopfhörer, mit denen sie ihre Lieblingsmusik als MP3 oder in anderen digitalen Formaten beim Sport genießen können.
Was während eines Wettkampfs ein No-Go ist, kann während der Trainingseinheiten oder für Laufsportarten in der freien Natur durchaus bereichernd sein. Beim Erwerb von Kopfhören und digitalen Abspielgeräten sollte man als Laufsportler jedoch einige Dinge beachten.
Läufer, die beim Laufsport nicht auf Musik verzichten möchten, benötigen ein geeignetes Abspielgerät und vor allem einen Kopfhörer der gut sitzt und nicht beim Laufen verrutscht.
Der Walkman als Vorreiter
Bereits in den 1980er Jahren wurde bei der Arbeit, in der Schulpause sowie beim Joggen, Radfahren und bei der Ausübung anderer Sportarten Musik gehört. Möglich machte das damals eine innovative Neuentwicklung der SONY Corporation. Der „Walkman“. Dieser wurde 1979 auf den Markt gebracht und revolutionierte die Welt der Musikelektronik.
Hierbei handelte es sich um ein leichtes, batteriebetriebenes Kompakt-Kassettenabspielgerät das inklusive Kopfhörer geliefert wurde. Das Gehäuse verfügte über einen Gürtelclip, mit dem man das Gerät bequem an der Hose oder Jacke befestigen konnte. Bei vielen jungen Leuten war der Walkman ein absoluter Renner, da man ab diesem Zeitpunkt seine Lieblingmusik immer und überall genießen konnte. Weitere Informationen zum Walkman gibt es auf Wikipedia:
Als dann die CD erfunden wurde und Kassettenabspielgeräte langsam aber sicher in der Versenkung verschwanden, war mobiles Musik hören wieder auf dem absteigenden Ast. Die Produktionsfirmen nahmen Kassettengeräte und Plattenspieler nach und nach aus dem Programm und produzierten fortan lieber CD-Player. Zwar gab es den Walkman später auch als mobilen CD-Player, jedoch erlangte dieser nie mehr den Kultstatus seines Vorgängers.
Das MP3-Format als digitaler Durchbruch
Alles änderte sich wieder, nachdem das speicherplatzsparende MP3 Format erfunden wurde. Binnen kürzester Zeit kamen die ersten kompakten MP3-Player auf den Markt, mit denen man quasi eine Neuauflage des Walkman in digitaler Form realisierte.
Während jedoch beim Walkman nur eine Kassette mit 2 x 60 bzw. maximal 120 Spielminuten hineinpasste, können auf einem modernen MP3-Player ganze Musiksammlungen gespeichert werden. Die gewünschten Titel oder ganze Alben sind ohne Wartezeiten, auf Knopfdruck abrufbar. Außerdem kann man seine ganz individuellen Playlists erstellen und Songs in beliebiger Reihenfolge oder per Zufallsgenerator abspielen. Ein weiterer Vorteil der MP3-Player ist, dass diese völlig unempfindlich gegen Erschütterungen sind, was einen ruckelfreien Genuss der Musik garantiert.
MP3-Player oder Smartphone?
Die Tatsache, dass auch moderne Smartphones Musik absspielen können, erübrigt oftmals die Anschaffung eines MP3-Players. Zudem bieten die meisten MP3-Player und Smartphones eine Bluetooth-Schnittstelle, die es einem ermöglicht, die Musik kabellos zu genießen. Dies ist gerade beim Laufsport sehr vorteilhaft, da man sich so nicht an den Kopfhörerkabeln verheddern kann. Eine kabellose Übertragung der Audiosignale funktioniert jedoch nur mit einem geeigneten Bluetooth-Kopfhörer, der dieses Format auch empfangen und verarbeiten kann.
Gegenüber aktuellen Smartphones haben die etwas kompakteren und leichteren MP3-Player beim Lausfport durchaus ihre Vorteile. Sie weisen weniger Gewicht auf und passen aufgrund ihrer kompakteren Bauform auch besser in die Jacken- bzw. Hosentasche oder in die Reißverschlusstasche des umgeschnallten Trinkflaschen-Laufgürtels. Dies liegt daran, dass Smartphones in jüngster Zeit jedoch immer werden, damit das hochauflösende UHD-Display voll ausgekostet werden kann.
Wer sein Smartphone jedoch ohnehin immer dabei hat, für den empfiehlt es sich natürlich auch als Abspielgerät für die gewünschte Musik. Anderfalls müsste man ja stets zwei Geräte bei sich tragen. Zudem gibt es heute smarte Taschen und Befestigungsmöglichkeiten für Smarphones, die einem das Tragen so bequem wie möglich machen.
Welche Eigenschaften sollte der Player haben?
Grundsätzlich sollte das Abspielgerät (ganz egal ob MP3-Player oder Smartphone) stoßfest und unempfindlich gegen Erschütterungen sein. Ebenfalls is es von Vorteil, wenn der Player wasserabweisend oder sogar wasserdicht ist. Was bei schönem Wetter keinerlei Probleme bereitet, kann bei einem plötzlich auftretenden Schauer nämlich gleich das Ende des Gerätes bedeuten. Denn sobald Wasser in das Gerät eingedrungen ist, verabschiedet sich die Elektronik und das Gerät kann irreparabel defekt sein.
Deshalb sollte beim Kauf keinesfalls gespart werden. Billigstgeräte gehen meist schneller kaputt und müssen ersetzt werden. Dies führt dann zu erneuten Kosten und Ärger ist vorprogrammiert.
Speziell für Sportler und Outdoorer gibt es sogenannte Outdoor-Geräte, die wasserdicht sind und eine stabilere Konstruktion aufweisen. Wenn sie beim Laufen einmal herunterfallen, gehen diese nicht sofort kaputt. Oftmals sind im Lieferumfang auch spezielle Cases oder Silikonhüllen enthalten, die das Gerät ergänzend schützen sollen.
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Hinweis: Bei den MP3-Playern sind die erforderlichen Kopfhörer bei vielen Modellen bereits im Lieferumfang enthalten.
Radio-Funktion nutzen
Alternativ zur MP3-Musik, kann man beim Laufen natürlich auch Radio hören. Radiohörer sollten sich deshalb gleich einen MP3-Player mit Radiofunktion zulegen, bzw. beim Kauf darauf achten, dass ein Radio mit integriert ist. Smartphone-Nutzer können sich hierfür eine beliebige Webradio-App installieren und so beim Laufen ganz nach dem eigenen Geschmack Musik hören.
Befestigung des Players oder Smartphone
Wer seinen Musikplayer nicht in der Jacken- oder Hosentasche mitführen möchte, für den gibt es folgende Möglichkeiten:
Gürtelclips für den Laufgurt
Manche Gerätetypen sind mit einem Gürtelclip zur Befestigung am Laufgurt ausgestattet. Wer einen Laufgurt für seine Getränke trägt, der kann seinen Player oder das Smartphone daran befestigen. Solche Befestigungs-Clips sind oftmals auch einzeln bzw. als Zubehör verfügbar.
Wasserdichte Sportarmbänder
Alternativ sind im Handel spezielle Armbänder mit MP3-Player- oder Smartphone-Halterung erhältlich. Für Jogger ohne Laufgürtel oder Wanderer, Trekker und Walker halte ich die Armbandvariante für besser geeignet. Denn viele Sportarmbänder sind wasserdicht und eignen sich so für den Einsatz bei jedem Wetter.
Sportarmbänder für Smartphones und MP3-Player
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Ideale Kopfhörer für Laufsportler
Ich persönlich empfehle sogenannte „In-Ear-Kopfhörer“, die in der Ohrmuschel getragen werden können. Diese sind gegenüber konventionellen Kopfhörern viel leichter und bequemer zu tragen.
Ein positiver Aspekt ist, dass die Preise mittlerweile sehr günstig sind. Für den Sport geeignete Bluetooth-Kopfhörer gibt es schon um die 20 Euro aufwärts.
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Die idealen Kopfhörer zum Joggen, Laufen sowie für andere Sportarten weisen folgende Eigenschaften auf:
Wasserdicht und schweißfest
Das Eindringen von Wasser oder Schweiß führt bei herkömmlichen Kopfhörern unweigerlich zur Zerstörung der internen Elektronik. Deshalb sollten die Kopfhörer mit einem speziellen Schutz ausgestattet sein, der dies unter allen Umständen verhindert.
Guter Halt und leicht zu tragen
Beim Sport zählt bekanntlich jedes Gramm an Gewicht. Zudem führt längeres Tragen von schweren Kopfhörern bei vielen Nutzern zu Kopfschmerzen, was nicht nur beim Laufsport unangenehm ist. Deshalb sollten die Kopfhörer so leicht wie möglich sein. Die oben erwähnten In-Ear-Kopfhörer haben einen besseren Halt, da sie in der Ohrmuschel getragen werden. Herkömmliche Modelle, die man außen am Kopf trägt, können durch die Laufbewegungen schnell und oft verrutschen. Ein guter Halt ist deshalb sehr wichtig.
Blue Tooth oder mit Kabel?
Wer ohnehin über ein Abspielgerät mit Bluetooth-Schnittstelle verfügt, dem würde ich auf jeden Fall auch Bluetooth-Kopfhörer empfehlen. Bei kabelgebundenen Kopfhörern besteht die Gefahr, dass sich das Kabel an den Armen verheddern sowie auch an Ästen und Zweigen hängebleiben kann. Bluetooth-Kophörer haben diesen negativen Effekt nicht, was das Laufen viel angenehmer und unbeschwerter macht. Allerdings muss man wissen, dass Bluetooth-Kopfhörer ihre Stromversorgung über einen Akku beziehen. Man muss diese also – wie auch den Player – vor dem Sport aufladen, um genügend Energie für den Lauf zu haben.
Die richtige Kopfhörer-Lautstärke beim Laufen
So angenehm das Laufen mit Kopfhörern auch ist, es birgt auch Gefahren. Zwar ist das Musik hören über Kopfhörer beim Laufen nicht gesetzlich verboten, man sollte jedoch – alleine aus Sicherheitsgründen – eine so geringe Lautstärke wählen, dass man seine Umgebung noch akustisch wahrnimmt. Man gefährdet sich und andere, wenn man so laut Musik hört, dass man z. B. auf Feldwegen keine Fahrradklingel oder innerorts keine herannahenden Fahrzeuge und kein Hupen mehr hört.
Alleine das Tragen von Kopfhörern kann bereits bei Bagatellen dazu führen, dass dem Läufer zumindest eine Mitschuld angelastet werden kann. Bei schwereren Unfällen, die aufgrund zu lauter Musik und fehlender akustischer Wahrnehmung seiner Umgebung zustande kommen, ist man für die verursachten Schäden sogar voll haftbar.
Zudem schadet man mit zu lauter Musik seinen Hörorganen, was im Alter zu Hörschwäche und mitunter sogar zur Taubheit führen kann.
Fazit: Musik hören ist grundsätzlich eine schöne Sache, jedoch sollte man dies mit aller Achtsamkeit und Besonnenheit tun, ohne sich und seine Umgebung damit zu gefährden.